Aktuelles von der Stromversorgung Pfaffenhofen
8. Dezember 2023
Bagger kappt Kabel: Großflächiger Stromausfall in Pfaffenhofen
In Pfaffenhofen ist am Nachmittag der Strom in weiten Teilen der Stadt ausgefallen. Über etwas mehr als eine Stunde waren weite Teile der Stadt, insbesondere die nördlichen Gebiete von der Versorgung abgeschnitten. Die Techniker haben den Schaden bereits lokalisiert und behoben.
Ursache für den heutigen Stromausfall war eine Baustelle, auf der eine Mittelspannungsleitung gekappt worden ist. Ein Bauarbeiter hatte beim Baggern eine Leitung getroffen und den Stromausfall verursacht.
23. Oktober 2023
Schalthandlungen bei steuerbaren Verbrauchseinrichtungen zwischen 01.11.2023 und 31.03.2024
Aufgrund der zunehmenden dezentralen Einspeisung erneuerbarer Energien kommt es immer öfter zu Transportengpässen im Stromnetz. Um diese zu vermeiden, greifen die Übertragungsnetzbetreiber (als Verantwortlicher für die Systemstabilität) in die Erzeugung von fossilen Kraftwerken und von erneuerbaren Energien-Anlagen ein. Dadurch wird sichergestellt, dass der Stromtransport immer im Rahmen der Übertragungskapazität des Netzes liegt.
Um Eingriffe zu reduzieren, werden die bei der Stromversorgung Pfaffenhofen und dem Bayernwerk angeschlossenen Wärmepumpen und Direktheizungen jedes Jahr im Zeitraum vom 01. November bis 31. März des Folgejahres entsprechend gesteuert (davon ausgenommen: Samstage und Sonntage, bay. Schulferien und Feiertage).
Insbesondere während der kalten Jahreszeit kommt es häufig zu Transportengpässen, da niedrige Temperaturen und ein hoher Strom- und Wärmebedarf zusammenkommen. Durch die zusätzliche Nutzung kleinteiliger und steuerbarer Verbraucher soll die Flexibilität des Gesamtenergiesystems erhöht und somit ein Beitrag zur sicheren und dezentralen Energiewende in Bayern und Deutschland geleistet werden.
Konkret erfolgen die Schaltungen zu den nachfolgenden Zeiten:
- ab 07:37 Uhr für maximal eine Stunde
- ab 21:58 Uhr für maximal eine Stunde
Durch die Nutzung aller zur Verfügung stehenden Flexibilitäten lassen sich Kosten einsparen, zukünftiger Netzausbau auf ein volkswirtschaftlich sinnvolles Minimum reduzieren und die Energiewende beschleunigen - ohne dass es zu Komforteinbußen hinsichtlich Systemsicherheit kommt.
Der Nutzen dieser Maßnahme wurde auch im Kooperationsprojekt „HeatFlex“ gemeinsam mit der TenneT TSO GmbH untersucht und bewertet.
Hinweis: Die Schaltung erfolgt auf rechtlicher Grundlage des § 14 a des Energiewirtschaftsgesetzes. Sie erhalten im Gegenzug reduzierte Netzentgelte für Ihre Verbrauchsstelle.
26. Juli 2023
Netzengpässe in der Hoch- und Höchstspannung - SVP zu Regelungsmaßnahmen und Entschädigungen verpflichtet
Die Stromversorgung Pfaffenhofen (SVP) musste aufgrund von Netzengpässen in den vergangenen Wochen vereinzelt Abschaltungen von Einspeiseanlagen mit einem sogenannten Funkrundsteuerempfänger (FRE) vornehmen. Hier erfahren Sie mehr zum Hintergrund und möglichen Kompensationen.
Der Grund für die Abschaltungen in den letzten Wochen lag im Hochspannungs- und Höchstspannungsnetz, wo es zu einzelnen Netzengpässen gekommen ist. Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einem FRE werden in solchen Fällen von den vorgelagerten Netzen automatisch reduziert oder abgeschaltet, um das Stromnetz stabil zu halten. Denn reichen die Netzkapazitäten nicht aus, um den insgesamt erzeugten Strom zu transportieren, werden die Energiezufuhr aus den einspeisenden Anlagen – auch aus dem Netzbereich der Stromversorgung Pfaffenhofen – abgeregelt. Die SVP erhält dann einen automatisierten Befehl, alle Einspeiser mit FRE auf 0 % abzuregeln. Kommt es zu diesen Abschaltungen, ist die SVP gemäß § 15 Abs. 1 EEG verpflichtet, die betroffenen Anlagenbetreiber für den nicht eingespeisten Strom zu entschädigen.
Die Stromversorgung Pfaffenhofen weist darauf hin, dass die Netzengpässe in vorgelagerten Netzen aufgetreten sind, nicht aber im Pfaffenhofener Verteilnetz. Vorgelagerte Netze, die sich nicht im Verantwortungsbereich der Stromversorgung Pfaffenhofen befinden, beziehen den Strom aus verschiedenen Quellen wie Windkraft, Wasserkraft oder fossile Kraftwerke. Von dort wird der Strom in einem Umspannwerk auf die niederen Netzebenen transformiert, woraufhin die SVP den Strom im Niederspannungsbereich (bspw. Haushalte) und in der Mittelspannung (große Gewerbe- und Industrieunternehmen) verteilt. Werden einzelne Teile eines Verteil- oder Übertragungsnetzes überlastet, kann ein solcher Engpass die Versorgungssicherheit gefährden.
Aktuell und in Zukunft baut die SVP das lokale Verteilnetz in der Region weiter aus, sodass weiterhin eine sehr hohe Versorgungsqualität gewährleistet werden kann. Trotzdem können Abschaltungen, wie sie jüngst aufgetreten sind, in speziellen Gemengelagen nicht vollständig ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund ermitteln die Mitarbeitenden der SVP aktuell die ausgefallenen Einspeisevergütungen und gleichen die Zeiten der Abregelung als Entschädigung aus.
Die Stromversorgung Pfaffenhofen dankt allen Kundinnen und Kunden für das Verständnis.
31. Mai 2023
Trotz Krisenjahr: Stromversorgung in Pfaffenhofen ist sicher
Die Stromversorgung in Pfaffenhofen hat im letzten Jahr so wenig Stromausfälle wie nie zuvor verzeichnet. Trotz Krisen, Kriege und Preisexplosionen. Ein Grund dafür sind laufende Investitionen in das Stromnetz.
2022 war von Krisen und Strompreisexplosionen gezeichnet, dennoch war die Stromversorgung so zuverlässig wie nie zuvor. Dies geht aus einer Veröffentlichung des Bayernwerks zu den Versorgungsunterbrechungen in Pfaffenhofen hervor.
Konkret äußert sich die hohe Zuverlässigkeit in den Zahlen bei ungeplanten Versorgungsunterbrechungen. Diese Unterbrechungen treten durch höhere Gewalt, Materialfehler oder Beschädigungen Dritter auf. In der Niederspannung, also im Bereich der Haushalte, gab es 2022 durchschnittlich nur 0,7 Minuten Unterbrechung pro Endkunde. In der Mittelspannung, die die große Gewerbe- und Industriekundschaft mit Strom versorgt, sank die Zahl von 3,2 Minuten (2021) auf 0,1 Minuten.
Eine weitere positive Veränderung ist bei den geplanten Versorgungsunterbrechungen zu erkennen. „Wir investieren anhaltend in Wartung und Inspektion des Netzes und bauen es aus. Bei solchen Arbeiten unterbrechen wir das Stromnetz, deshalb sind die Zahlen im letzten Jahr in der Niederspannung leicht gestiegen“, erklärt Sebastian Wittmann, Geschäftsführer der Stromversorgung Pfaffenhofen. „Dass sich das auszahlt, sieht man in der äußerst zuverlässigen Stromversorgung in Pfaffenhofen“.
18. April 2023
Stromausfall in der Nacht vom 17. auf den 18. April 2023
In der vergangenen Nacht kam es zu einem großflächigen Stromausfall in Pfaffenhofen a. d. Ilm. Die Störung trat um 0:35 Uhr auf. Die Stromversorgung Pfaffenhofen sowie die beauftragten Dienstleister haben zeitnah reagiert und die Versorgung konnte ab 1:50 Uhr wieder hergestellt werden. Ursache des Versorgungsausfall war ein Kabeldefekt auf Mittelspannungsebene.
22. August 2022
Schalthandlungen bei steuerbaren Verbrauchseinrichtungen zwischen 01.11.2022 und 31.03.2023
Aufgrund der zunehmenden dezentralen Einspeisung erneuerbarer Energien kommt es immer öfter zu Transportengpässen im Stromnetz. Um diese zu vermeiden, greifen die Übertragungsnetzbetreiber (als Verantwortlicher für die Systemstabilität) in die Erzeugung von fossilen Kraftwerken und von erneuerbaren Energien-Anlagen ein. Dadurch wird sichergestellt, dass der Stromtransport immer im Rahmen der Übertragungskapazität des Netzes liegt.
Um Eingriffe zu reduzieren, werden die beim Bayernwerk angeschlossenen Wärmepumpen und Direktheizungen jedes Jahr im Zeitraum vom 01. November bis 31. März des Folgejahres entsprechend gesteuert (davon ausgenommen: Samstage und Sonntage, bay. Schulferien und Feiertage).
Insbesondere während der kalten Jahreszeit kommt es häufig zu Transportengpässen, da niedrige Temperaturen und ein hoher Strom- und Wärmebedarf zusammenkommen. Durch die zusätzliche Nutzung kleinteiliger und steuerbarer Verbraucher soll die Flexibilität des Gesamtenergiesystems erhöht und somit ein Beitrag zur sicheren und dezentralen Energiewende in Bayern und Deutschland geleistet werden.
Konkret erfolgen die Schaltungen zu den nachfolgenden Zeiten:
• ab 07:37 Uhr für maximal eine Stunde
• ab 21:58 Uhr für maximal eine Stunde
Durch die Nutzung aller zur Verfügung stehenden Flexibilitäten lassen sich Kosten einsparen, zukünftiger Netzausbau auf ein volkswirtschaftlich sinnvolles Minimum reduzieren und die Energiewende beschleunigen - ohne dass es zu Komforteinbußen hinsichtlich Systemsicherheit kommt.
Der Nutzen dieser Maßnahme wurde auch im Kooperationsprojekt „HeatFlex“ gemeinsam mit der TenneT TSO GmbH untersucht und bewertet.
Hinweis: Die Schaltung erfolgt auf rechtlicher Grundlage des § 14 a des Energiewirtschaftsgesetzes. Sie erhalten im Gegenzug reduzierte Netzentgelte für Ihre Verbrauchsstelle.
25. Januar 2021
Stromeinspeiser aufgepasst: Bis 31. Januar müssen alle Anlagen registriert sein
Da immer noch 20% aller Anlagen nicht registriert sind, weist die Stromversorgung Pfaffenhofen noch einmal darauf, dass Eigentümer, die ihre Anlage nicht fristgerecht eintragen, ihre Ansprüche auf EEG-Vergütung verlieren und das komplette Geld für den eingespeisten Strom nicht erhalten. Auch Anlagen, deren Strom nicht vergütet wird, sind einzutragen.
Zum Hintergrund: Wer privat Strom erzeugt und ins Netz einspeist, muss seine Photovoltaikanlage, sein Blockheizkraftwerk und gegebenenfalls seinen Batteriespeicher in das Marktstammdatenregister bis Ende Januar 2021 eintragen.
Wie es geht: Auf der Webseite www.marktstammdatenregister.de auf „Registrierung starten“ klicken und den Anweisungen des Portals folgen. Es wird empfohlen, während des Registrierungsprozesses Informationen zur eigenen Erzeugungsanlage zur Hand zu haben.
Wer sich nicht sicher ist, ob seine Anlagen bereits registriert sind, sollte das Portal unbedingt besuchen:
Vollständig registrierte Anlagen werden mit dem Status „Aktiviert“ angezeigt.
30. Dezember 2020
1. Januar 2021: Pfaffenhofener Stromnetz wieder in Bürgerhand
Der Netzbetreiber Stromversorgung Pfaffenhofen schließt die Rekommunalisierung des regionalen Stromnetzes ab. Das zukünftige Netzgebiet der Tochter der Stadtwerke Pfaffenhofen umfasst ab 1. Januar 2021 das komplette Stadtgebiet von Pfaffenhofen mit allen Ortsteilen und ist damit wieder in Bürgerhand.
Was im Jahr 2016 als ambitioniertes Projekt in Pfaffenhofen begann findet zum 1. Januar 2021 seinen Abschluss: Der kommunale Stromnetzbetreiber Stromversorgung Pfaffenhofen betreibt nun vollständig das Stromnetz der Stadt Pfaffenhofen. Damit sind an dem kommunalen Netz nun 15.500 Stromabnehmer und 1.000 Stromerzeugungsanlagen angeschlossen, der Netzabsatz wächst auf 106 GWh.
„Der Rückkauf des Stromnetzes war nicht nur im Sinne der Daseinsvorsorge ein wichtiger Schritt“, erläutert Sebastian Brandmayr, Geschäftsführer der Stromversorgung Pfaffenhofen, „er ist auch ein wichtiger Baustein und das Rückgrat in der Energieversorgung unserer Stadt.“
Die Intention durch die Übernahme des Netzes direkten Einfluss auf die konkrete Entwicklung vor Ort und auf die Umsetzung der gesteckten Klimaschutzziele Pfaffenhofens zu nehmen wurde 2016 begonnen und ist heute aktueller denn je.
2. November 2020
Verlust der Einspeisevergütung droht – Stromerzeuger müssen ihre Anlagen registrieren
Anlagenbetreiber, die Strom erzeugen und damit aktiv zur Energiewende in Pfaffenhofen beitragen, müssen jede einzelne ihrer Anlagen spätestens zum 31. Januar 2021 im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registrieren. Andernfalls wird die Vergütung für den erzeugten und eingespeisten Strom gemindert oder gar gestrichen, unabhängig davon ob es sich um eine Bestands- oder eine Neuanlage handelt.
Die Regelung gilt für Photovoltaikanlagen, Blockheizkraftwerke oder andere
Stromerzeugungsanlagen. Für die Registrierung gibt es seit 1. Februar 2019 ein Webportal – das Marktstammdatenregister. Es ist unabhängig von anderen bereits existierenden Datenbanken.
Die Stromversorgung Pfaffenhofen empfiehlt allen Anlagenbetreibern zu prüfen ob die eigene Erzeugungsanlage bereits registriert ist. Falls nicht, sollten die Betreiber die Registrierung umgehend durchführen. So einfach geht’s: Auf der Webseite www.marktstammdatenregister.de auf „Registrierung starten“ klicken und den Anweisungen des Portals folgen. Es wird empfohlen, während des Registrierungsprozesses Informationen zur eigenen Erzeugungsanlage zur Hand zu haben. Viele notwendige Informationen befinden sich auf der letzten Einspeiseabrechnung der Netzbetreiber. Die Registrierung einer Anlage dauert nur wenige Minuten.
Für Betreiber, die ihre Anlage bereits registriert haben, lohnt sich trotzdem einen Blick ins Webportal. Vollständig registrierte Anlagen werden mit dem Status „Aktiviert“ angezeigt.
13. Juli 2019
Energiemonitor Pfaffenhofen: Das transparente Schaufenster auf dem Weg zu 100% sauberer Stromversorgung
Der Energiemonitor für Pfaffenhofen ist da. Seit Samstag, den 13. Juli können Bürgerinnen und Bürger den aktuellen Stand der Eigenversorgung mit Strom in Pfaffenhofen online sehen. Alle 15 Minuten aktualisiert sich die Anzeige und präsentiert, wie hoch der momentane Stand des lokal erzeugten Stroms in Pfaffenhofen ist und stellt diesen dem Bedarf im entsprechenden Zeitraum gegenüber.
Pfaffenhofen hat sich vorgenommen, 100% seines benötigten Stroms selbst zu erzeugen. Viele einzelne Aktionen in Pfaffenhofen helfen, dieses Ziel zu erreichen. Dabei ist die Art und Weise wie Strom erzeugt wird vielfältig und reicht von der Nutzung der Wasser- über Sonnen- bis hin zur Windenergie.
Mit dem neuen Energiemonitor der Stromversorgung Pfaffenhofen schafft die Tochter der Stadtwerke nun ein transparentes Schaufenster und informiert im Viertelstundentakt über die aktuellen Erzeugungs- und Verbrauchswerte.
Der Energiemonitor über www.energiemonitor.de/pfaffenhofen aufrufbar.
Außerdem veröffentlichen die Stadtwerke den aktuellen Stand am Schaufenster-Bildschirm des Kundencenters der Stadtwerke in der Weilhammer Klamm/Münchener Straße 5.